Patienten
Stellen Sie sich vor, auch Sie können bald sagen
„Ich hab keine Angst mehr vorm Zahnarzt“
Wir stehen Ihnen mit mehr als 1.000 Zahnärzten und anderen Berufsgruppen verständnisvoll zur Seite. Oberstes Ziel der DGZH e.V. und ihrer Mitglieder ist ein vertrauensvolles Verhältnis zwischen Patient und Arzt, das auf unserer wissenschaftlich fundierten Ausbildung in Hypnose und Kommunikation fußt.
Erfahren Sie jetzt, warum auch Sie nie wieder Angst vor dem nächsten Zahnarztbesuch haben müssen!
SWR-Bericht „Hypnose beim Zahnarzt“
Fast die Hälfte aller Deutschen hat manchmal oder sogar immer Angst vor einem Zahnarztbesuch. Mit zahnärztlicher Hypnose können auch Angstpatienten eine entspannte Behandlung erleben. Schauen Sie sich den Bericht des SWR an:
Das sagen Patienten über Hypnose
Häufig gestellte Fragen
Zur Hypnose allgemein
Das Wort Hypnose lässt sich auf Hypnos – der griechischen Mythologie zufolge der Gott des Schlafes – zurückführen. Es taucht häufig in recht unterschiedlichen Zusammenhängen auf:
Manchmal wird damit ein psychischer Zustand beschrieben, ein anderes Mal eine Methode, um diesen Zustand auszulösen. Genau genommen handelt es sich bei der Hypnose um ein Mittel oder einen Weg, auf dem ein anderer Bewusstseinszustand herbeigeführt werden kann.
Man unterscheidet zwei verschiedene Vorgehensweisen:
Die direkte oder klassische Hypnose ist die bekanntere Anwendungsform, die jedoch in der Zahnmedizinischen Praxis eher selten vorkommt. Jeder dürfte das schwingende Pendel vor den Augen oder das Starren in einen Lichtpunkt kennen, das mit dem direkten Befehl zum Schlafen verbunden ist.
Die indirekten Methoden zeichnen sich dadurch aus, dass auf beiläufige, fast unmerkliche Weise innerhalb eines Gesprächs ein veränderter Bewusstseinszustand eingeleitet wird. Hier steht die Zusammenarbeit zwischen Zahnarzt und Patient im Vordergrund.
Drei verschieden tiefe Stadien zeigen einen hypnotischen Zustand an:
Die leichte Trance zeichnet sich durch einen langsamer schlagenden Puls aus, die Atmung wird tiefer und ruhiger, der Patient fühlt sich schläfrig und verspürt meist eine gewisse Schwere in Armen und Beinen. Oft schließen sich die Augen von selbst und die Lider flackern stark.
Die mittlere Trance lässt den Patienten das Gefühl entwickeln, vollkommen in seiner inneren Welt und in seiner Fantasie aufgehen zu können. Die äußeren Geschehnisse werden so unwichtig, dass sie kaum bemerkt werden. In diesem Stadium ist der Hypnotisierte fähig, seinen Fantasien wie in einem Film zu folgen.
Die tiefe Trance ähnelt einem tiefen Schlaf. Das Empfindungsvermögen des Körpers ist derart herabgesetzt, dass vollkommene Schmerzunempfindlichkeit auftreten kann. Der Patient vermag in diesem Zustand sogar die Augen zu öffnen, ohne wach zu werden. Oft kann er sich nach der Trance nur noch bruchstückhaft an das erinnern, was er erlebt hat.
Ob Sie hypnotisierbar sind, hängt zunächst davon ab, wie leicht Sie sich auf ein Thema konzentrieren und in Trance gehen können.
Wenn Sie zum Beispiel gerne lesen und dabei das Gefühl entwickeln, mitten im Geschehen zu sein, spricht vieles dafür, dass sie empfänglich für hypnotische Suggestionen sind.
Auch wenn Sie sich beispielsweise bei spannenden Fernsehsendungen oder Sportveranstaltungen dabei ertappen, kurzzeitig wie weggetreten zu sein, so als wären sie selbst dabei, ist auch das ein Zeichen erhöhter Konzentrationsfähigkeit.
Allgemein gilt: 10 % aller Menschen sind sehr gut hypnotisierbar, 80 % gut und 10 % schwer.
Die Angst, nicht mehr aus der Hypnose zu erwachen, ist völlig unbegründet.
Selbst bei Eintritt des schlimmsten aller Fälle – wenn zum Beispiel der Hypnotiseur während der Hypnosesitzung einen Schlaganfall erleidet – wird der Patient von selbst wach werden. Der Trancezustand verwandelt sich unter Umständen in einen natürlichen Schlaf und dieser führt wieder zum Aufwachen.
Auch diese Befürchtung scheint berechtigt, ist jedoch unbegründet.
Der Patient wird in der Regel vor der beginnenden Behandlung in hypnotische Trance versetzt. Während dieses Vorganges lernt er fast unmerklich, wie dieser Zustand auch während unvorhergesehener Zwischenfälle aufrechterhalten werden kann. Unterschwellig spürt der Patient, dass der hypnotische Zustand gut für ihn ist und er ihn während der Behandlung nicht verlassen sollte. Deshalb bleibt er lieber in Trance, denn es ist ihm bewusst, dass er sich so wohler fühlt als im Wachzustand.
Niemand ist im Zustand hypnotischer Trance willenlos.
Die Psyche des Menschen verfügt über natürliche Schutzmechanismen, die sofort aktiv werden, sobald der Hypnotisierte spürt, dass er manipuliert wird oder sich etwas gegen sein innerstes Weltbild richtet.
Von Patienten und Angehörigen
Viele Patienten fürchten die Geräusche, die eine zahnärztliche Behandlung verursacht. Vor allem die hohen, schrillen Töne des Bohrers wirken bei sensiblen Patienten angsteinflößend.
Es gibt eine einfache Möglichkeit, dies zu unterdrücken:
Der Patient bekommt Kopfhörer und wird über eine Entspannungs-CD in Trance geführt. Die äußere Geräuschkulisse tritt damit stark in den Hintergrund.
Manchmal lassen sich die Geräusche auch vom Hypnotiseur umdeuten – je nach induziertem Trancemotiv:
Bei Hobbygärtnern kann sich das unangenehme Bohrgeräusch beispielsweise in das 'Singen' einer Motorsäge beim Bäume verschneiden verwandeln lassen oder bei passionierten Autofahrern bzw. Liebhabern von Autorennen in das Aufheulen eines getunten Motors.
Manche Patienten gehen davon aus, im Zustand hypnotischer Trance vollkommen schmerzunempfindlich zu sein. Das ist nur bedingt richtig. Meist spürt der Patient, dass der Zahnarzt “irgendetwas” macht. Er nimmt diese Empfindungen jedoch nicht direkt als Schmerz wahr, sondern eher als dumpfen Druck, als Berührung oder als Temperaturunterschied.
Über die Liste der DGZH-Hypnosezahnärzte haben Sie die Möglichkeit, in Ihrer Stadt oder Ihrem PLZ-Bereich nach Hypnosezahnärzten zu suchen.
Sofern der Arzt weitere Zusatzinformationen hinterlegt hat, können Sie sich auch über die Praxisspezialisierungen informieren.
Die Kinderhypnose unterscheidet sich in einigen wesentlichen Aspekten von der Erwachsenenhypnose. Kinder sind Tranceexperten - sie gehen beim Spielen ständig spontan in Trance und kommen auch ebenso schnell wieder aus der Trance heraus. Diese Fähigkeit gilt es bei der Kinderzahnbehandlung zu nutzen, indem die kleinen Patienten mit Finger- und Handpuppen, Zauberstäben oder Zaubertricks fasziniert und dabei in Trance geführt werden.
Die Tranceführung kann sehr gut nonverbal durch Berühren an Kopf, Brust und Bauch sowie durch Massieren von Akupunkturpunkten zur Beruhigung und Anxiolyse unterstützt werden.
Zur Tranceeinleitung können Geschichten, Märchen oder Fabeln erzäht werden - oder die kleinen Patienten folgen unter Anleitung einer Fantasiereise:
'Stell Dir vor ...' oder 'Tu so, als ob ...' sind wirksame Suggestionen, die von den Kindern gern und oft ganz spontan befolgt werden.
Da die Kleinen allerdings bei einer unangenehmen Empfindung während der Zahnbehandlung spontan wieder aus der Trance herauskommen, beobachtet das Behandlungsteam die Kinder genau. Trancezeichen wie tiefe, ruhige Atmung und entspannte Gesichtsmimik zeigen, dass sich ein Patient noch in Trance befindet. Auch weit geöffnete Augen - ein sogenannter 'Tunnelblick' - sind bei Kindern ein Trancezeichen, denn sie können Trance durchaus auch mit offenen Augen erleben.
Bei aufkommender Unruhe werden die kleinen Ptatienten sofort wieder mit einem neuen Angebot (Fingerpuppe, Geschichte u.ä.) in Trance geführt. Bei Kindern mit starkem Bewegungsdrang kann man hypnotische Bewegungsinduktionen benutzen - beispielsweise die Suggestion 'Stell Dir vor, auf einem Pferd ganz schnell zu reiten'. Dabei wird der Arm des kleinen Patienten mit einem Pferd als Handpuppe nach oben gestreckt, und wenn das Kind damit schnelle Bewegungen macht, ist auch das für den Behandler ein eindeutiges Trancezeichen.
Erst Kinder ab dem zwölften, dreizehnten Lebensjar sind mit formalen Induktionsmethoden, mit denen auch Erwachsene in Trance geführt werden, erreichbar.
Das bedeutet für den Patienten, dass er nicht damit rechnen kann, die Kosten von seiner Krankenkasse erstattet zu bekommen. Die Hypnosebehandlung ist eine Privatleistung, die mit der Praxis individuell abgerechnet wird.
Privat Versicherte sollten sich bei der Geschäftsstelle ihrer Versicherung erkundigen, ob die Kosten übernommen werden.
Die moderne medizinische Hypnose ist bei ca. 90 % der Bevölkerung mit Erfolg anwendbar. Dies gilt besonders für Menschen, die eine gute Konzentrationsfähigkeit, bildhafte Phantasie und Intelligenz haben.
Hypnosezahnärzte
Hier finden Sie Zahnärzte in Ihrer Region, die von der DGZH ausgebildet und zertifiziert wurden. Wir empfehlen Ihnen, mit mehreren Zahnärzten Kontakt aufzunehmen und sich nach der Erfahrung mit Hypnosebehandlungen und den anfallenden Kosten zu erkundigen. Die gesetzlichen Krankenkassen geben in der Regel keine Zuschüsse zur Hypnosezahnbehandlung.
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